Es gibt schon heute über 1000x mehr E-Zapfstellen als Benzin-Tankstellen. Allein in Deutschland gibt es jetzt bereits über 60 Millionen Stromladepunkte. Das müsste eigentlich reichen, oder?
Der Denkfehler liegt darin, dass man mit E-Autos nicht mehr mühsam an Tankstellen fahren muss. Man lädt sie dort, wo man sowieso ist. Bereits gibt es handliche mobile und trotzdem starke Ladegeräte wie z.B. der Juice Booster 2. Damit kann man an JEDER Industriedose (und an jeder Haushaltdose sowieso) laden.
Mit anderen Worten: E-Autos lädt man während man sowieso parkt. Ganz einfach.
Es gibt vorallem noch zu wenig
E-Tankstellen.
Irrtum Nr. 2
Punkt 1: Der Durchschnitts-Europäer (jaja, Deutsche inbegriffen) fährt 60 km pro Tag. Das schafft heute jedes E-Auto spielend.
Punkt 2: Siehe Irrtum 2: Heute lädt man, wo man parkt. Dann hat man jedes Mal beim Abfahren ein vollgetanktes Auto. So geht Effizienz.
Punkt 3: Und wenn Sie wirklich viel und weit fahren müssen, dann nehmen Sie eben ein Tesla Model S. Das schafft 400 km und bereits heute gibt es ein KOSTENLOSES Tesla-eigenes brutal schnelles Schnellladenetz, mit dem Sie von Hamburg bis Genua fahren.
Mit anderen Worten: Das Reichweiten-Problem ist das Nessie der E-Mobilität: Furchteinflössend, sagenumwoben und keiner hat's je gesehen.
dIE rEICHWEITEN SIND NOCH VÖLLIG UNGENÜGEND.
Irrtum Nr. 4
Weit gefehlt. Würden alle (ALLE!) Autos elektrisch fahren, würde der Gesamtstromverbrauch um gerade 9% ansteigen. Unglaublich, nicht?
Der Grund liegt in der erstaunlichen Effizienz von elektrischen Autos. Das könnte einem glatt zu denken geben ...
Mit anderen Worten: Wir könnten heute per sofort alle auf elektrisch fahren umsteigen und könnten den Mehrverbrauch sogar mit den bestehenden Kraftwerken decken!
Wenn alle Elektrisch fahren würden, gäbe es viel zu wenig Strom.
Irrtum Nr. 1
Batterien lassen sich heute zu 100% recyclen, der Fahrstrom lässt sich mit Wasser, Wind und Sonne 100% CO2-neutral herstellen, das Auto hält mangels kaputtbarer Teile leicht mehr als 3x so lang wie ein Benziner.
Und: Kein Abgas, kein Öl tropft ins Grundwasser, kein Tankerunglück, kein Fracking, keine graue Energie im Schweröltransport, keine Entsorgung von Altöl und Filtern, und und und.
Ausserdem: Stromer nutzen 90% der zugeführten Energie für die Fortbewegung, Benziner nur 15%. Der Rest geht in Hitze auf.
Aber das hier gibt wirklich zu denken: Die Raffinierung eines einzigen Liters Benzin verbraucht 1,5 kWh Elektrizität. Allein mit diesem Strom fährt aber ein Elektroauto schon 8 bis 12 km weit. Wir wagen zu behaupten, dass ein E-Auto ausschliesslich mit der Energie fahren kann, die man zum fördern, transportieren, raffinieren und verteilen des Benzins verschwendet. Das Öl selbst nicht mitgerechnet, es könnte also in der Erde bleiben.
Mit anderen Worten: Irrtum Nr. 3 ist der verzweifelte Wunschtraum der Ölkonzerne und der Verbrennungsmotorbauer. Aber längst vorbei.
Die gesamt-Ökobilanz von E-Autos ist schlechter als die von Verbrennern.
Irrtum Nr. 3
Es stimmt zwar, das niemand 4 Stunden an der Tanke rumstehen will. Der Irrtum besteht aber darin, dass man gar nie mehr zur Tanke muss.
Das Schwierigste an der E-Mobilität - so scheint es - ist, den Leuten die alten komplizierten Vorgänge abzugewöhnen ;-)
Mit anderen Worten: Siehe Irrtum Nr. 2.
nIEMAND WILL 4 sTUNDEN AN DER tANKSTELLE IM sHOP RUMSTEHEN, BIS DAS e-aUTO VOLL IST.
Irrtum Nr. 5
Zum Gewicht:
BMW i3: 1195 kg. BMW 118i: 1295 kg, Audi A1: 1210 kg.
Der Stromer ist der Leichteste ...
Oder:
Tesla Model S: 2150 kg. BMW 750i: 1945 kg, Lexus LS 600: 2345 kg, Mercedes S 500: 1955 kg, Bentley Continental: 2475 kg
Der Stromer liegt gut im Durchschnitt ...
Und dann zur Effizienz:
Ein BMW i3 verbraucht in der Praxis durchschnittlich ca. 180 Wh pro Kilometer, ein Tesla Model S ca. 220 Wh. Das entspricht ca. 1,6 - 1,9 Liter Benzin auf 100 km.
Mit anderen Worten: E-Autos sind unbedeutend schwerer und verbrauchen trotzdem nur einen Viertel der Energie.
E-Autos sind zu schwer und nicht effizient.
Irrtum Nr. 6
Das Witzige ist: Es gibt fast gar keine Technik. Eine Batterie, ein Elektromotor, fertig. Und beides ist schon erstaunlich reif.
Zum Preis: Es stimmt, die Kosten verschieben sich zur Anschaffung hin. Umso weniger muss dafür ausgegeben werden für Unterhalt und Energie.
Mit anderen Worten: E-Autos sind meist schon nach 3 Jahren auch finanziell attraktiver als Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb.
Elektrisch wäre schon toll, aber die Technik ist noch nicht reif und zu teuer.
Irrtum Nr. 8
E-Autos sind tatsächlich wohltuend leise. In einer Welt der akustischen Dauerbedröhnung ist das ein Segen.
Und es macht etwas mit einem: Es beruhigt und entstresst. Dadurch fährt man ohne zu Leiden im Bereich von Fussgängern ruhiger. Das Interessante ist: Auch wenn sie das Auto kaum hören, nehmen sie es wahr, ohne sich zu nerven.
Ohne Klingel oder Hupe. Einfach so.
Ein Beitrag zum Weltfrieden, sozusagen.
Mit anderen Worten: Brüllen und dröhnen entspricht nicht mehr dem Zeitgeist. Leise ist kultivierter, schicker, moderner.
E-Autos sind leise und das ist gefährlich.
Irrtum Nr. 7
Zwei Motoren mitschleppen macht nicht wirklich Sinn. Die müssen ja auch produziert und später entsorgt werden. Ein zusätzlicher Benzinmotor soll vermutlich die Reichweiten-Angst eindämmen. Aber dieses Thema haben wir ja schon hinlänglich besprochen. ;-)
Das Hybrid-Konzept erinnert so ein bisschen an den Ford T. Manche wollten scheint's auch noch ein Pferd mitnehmen, um bei Bedarf noch einen Antrieb der früheren Generation dabei zu haben.
Mit anderen Worten: Das Konzept von E-Autos ist, einfacher und effizienter zu fahren. Ergo ist Hybrid in die falsche Richtung gedacht.
Hybrid-Autos sind praktischer, weil man auch noch mit Benzin fahren kann.
Irrtum Nr. 9
Klingt komisch, ist aber so: Noch kein E-Fahrer (nicht einmal ein neu umgestiegener) hat je den Verbrennungsmotoren-Ton vermisst. Machen Sie die Probe aufs Exempel und lassen Sie uns wissen, falls Sie die erste Ausnahme der Regel sein sollten.
Mit anderen Worten: V8 ist geil. Das nur leise summende E-Auto ist geiler.